Parodontologie

Es handelt sich hierbei um chirurgische Eingriffe, die sich an die Vorbehandlung des Zahnarztes anschließen.

Die Eingriffe erfolgen entweder am Weichgewebe oder es werden knochenaufbauende Maßnahmen eingeleitet. Die Behandlung kann auch eine Kombination von knochenaufbauenden Maßnahmen mit Weichgeweberekonstruktion beinhalten.

Paradontalchirurgische Eingriffe

Ab Taschentiefen von 3,5 mm bezeichnet man die Zahnfleischtasche als behandlungsbedürftig.

Dauerhaft entzündetes Gewebe und harte Ablagerungen werden unter Betäubung entfernt und die Zahnwurzeloberflächen geglättet. Nach dieser Vorbehandlung erfolgen Eingriffe zu Widerherstellung von Weich- und Knochengewebe.

Da einige Eingriffe nicht als Kassenleistung abgerechnet werden können, erstellen wir Ihnen vor Behandlungsbeginn einen entsprechenden Kostenvoranschlag.

Erfragen Sie bitte rechtzeitig, welche Medikamente, wie lange vor einem Eingriff abgesetzt werden, beziehungsweise ersetzt werden müssen. Auch genetische Erkrankungen wie ein Morbus ­Willebrand Jürgens müssen dem Arzt vor der Behandlung ­bekannt sein.

Behandlungsmöglichkeiten

Als Lappenplastiken bezeichnet man eine Technik, die verlorengegangenes Weichgewebe durch an anderer Stelle entnommenes Gewebe ersetzt.

Die Membran dient als Schutzfolie vor dem schneller wachsenden Weichgewebe und ermöglicht den Aufbau des langsamer wachsenden Knochengewebes.

Überschüssiges und gewuchertes Zahnfleisch wird entsprechend modellierend reduziert.

Ein Stück der Schleimhaut oder des Bindegewebes wird aus dem Gaumen entnommen und zur Verdickung und zur Deckung von Weichgewebedefekten verwendet.

Hierfür wird entweder körpereigener Knochen transplantiert oder eines der alternativen Knochenersatzmaterialien verwendet.